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Haiti, Birma und Irak: Die korruptesten Länder der Welt

Haiti, Birma und der Irak zählen nach einem neuen Index zu den korruptesten Ländern der Welt. Dagegen weisen Finnland, Island und Neuseeland nur eine geringe Bestechlichkeit auf.

Berlin - Auf der am Montag von der Organisation Transparency International (TI) vorgestellten Liste mit 163 Staaten bilden die drei Länder gemeinsam mit Guinea das Schlusslicht, während in Finnland, Island und Neuseeland am wenigsten Bestechlichkeit zu beobachten ist.

Auf der Skala von Null (sehr korrupt) bis Zehn (sehr sauber) erhielt Deutschland nach Beobachtung von Geschäftsleuten und Länderexperten 8,0 Punkte und belegte damit unverändert Rang 16 auf dem Index. Im vergangenen Jahr hatte Deutschland 8,2 Punkte erhalten. Zu den zehn korruptesten Ländern der Welt gehören laut TI auch der Sudan, der Kongo und Usbekistan. Am höchsten bewertet werden Finnland, Island und Neuseeland mit jeweils 9,6 Punkten.

TI Deutschland forderte die Bundesregierung auf, die UN-Konvention gegen Korruption zu ratifizieren, die Deutschland vor drei Jahren unterzeichnet hat. Hierzu müsse endlich der Paragraf zur Abgeordnetenbestechung im Strafgesetzbuch reformiert werden, erklärte TI. Derzeit könne ein Unternehmer in Deutschland straflos Mandatsträgern in deutschen Volksvertretungen Vorteile gewähren, für die er auf Grundlage des Internationalen Bestechungsgesetzes bestraft würde, wenn er dies im Ausland täte. (tso/AFP)

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