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Protest

© dpa

Hamburg: 600 Menschen demonstrieren gegen DVU

1000 Polizisten im Einsatz: In Hamburg ist es wegen einer Wahlkampfveranstaltung der rechtsextremen Partei DVU zu Tumulten gekommen. Die Proteste richteten sich gegen deren Teilnahme an der kommenden Bürgerschaftswahl

Rund 600 Menschen haben am Sonntag in Hamburg gegen eine Wahlkampfveranstaltung der rechtsextremen DVU im Congress Centrum Hamburg (CCH) demonstriert. Mehrere hundert Polizisten versuchten, die Demonstranten vom CCH fernzuhalten; in Nebenstraßen fuhren mehrere Wasserwerfer auf.

Insgesamt waren rund 1000 Beamte im Einsatz. "Wir fordern die Auflösung aller neofaschistischen Parteien und Organisationen, insbesondere der NPD und der DVU", sagte ein Redner auf der Demonstration. Die Mitglieder der Partei seien als Biedermeier getarnte Brandstifter. Die DVU ist eine von 14 Parteien, die zur Bürgerschaftswahl in einer Woche zugelassen ist. Zunächst blieb es friedlich, nach Angaben eines Polizeisprechers wurde aber ein Molotow-Cocktail sichergestellt.

Als sich Gegendemonstranten in die DVU-Veranstaltung einschlichen und laut Polizei Rechtsextreme bespuckt wurden, kam es am Nachmittag zu Tumulten. Sicherheitspersonal konnte die Handgreiflichkeiten aber beenden. (liv/dpa)

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