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Schwarzer Rauch steigt am Freitag aus dem russischen Konsulat in San Francisco auf.

© Eric Risberg/dpa

Handelsvertretung: Russland protestiert gegen Durchsuchung in Washington

Die USA wollen eine russische Handelsvertretung in Washington durchsuchen. Moskau reagiert mit der Einbestellung eines US-Diplomaten.

Das russische Außenministerium hat einen Vertreter der US-Botschaft in Moskau einbestellt, um gegen Pläne zur Durchsuchung der russischen Handelsvertretung in Washington zu protestieren. Die geplanten "illegalen Inspektionen" seien eine "noch nie dagewesene aggressive Aktion", erklärte das Ministerium am Samstag. Ohne das Beisein russischer Vertreter sei diese Durchsuchung nicht rechtmäßig, erklärte das Ministerium. Sie könnten von US-Diensten für anti-russische Provokationen genutzt werden, indem "kompromittierende Dinge" platziert würden.

Die US-Regierung hatte Russland am Donnerstag aufgefordert, das Konsulat in San Francisco und zwei Büros in Washington und New York bis Samstag zu schließen. Im russischen Generalkonsulat in San Francisco stieg bereits am Freitag schwarzer Rauch aus dem Kamin auf, offenbar wurden dort vor der angekündigten Schließung Unterlagen verbrannt. Auch von der Handelsvertretung in Washington twitterte das US-Magazin "Foreign Policy" ein Video, das auf die Verbrennung von Dingen hindeutet.

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Die USA reagierten mit der Forderung auf die Anordnung aus Moskau, die Zahl der US-Botschaftsbediensteten in Russland um mehr als die Hälfte auf 455 zu reduzieren. Auslöser hierfür war der Beschluss des US-Kongresses über neue Sanktionen gegen Russland gewesen. (AFP,dpa)

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