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Politik: Hessische Verhältnisse

Auftakt zum Super-Wahljahr 2009 Noch schwächere Beteiligung als vor zwölf Monaten

Schon wieder? Die Hessen waren am Sonntag zum zweiten Mal innerhalb von zwölf Monaten aufgerufen, die Zusammensetzung des Landtages zu bestimmen – und hatten nur wenig Lust: Die Wahl begann mit einer schwachen Beteiligung. Bis 14 Uhr gaben nach Angaben der Landeswahlleitung in Wiesbaden lediglich 29,7 Prozent der knapp 4,4 Millionen Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Vor einem Jahr hatte die Quote zu diesem Zeitpunkt bei 34,6 Prozent gelegen, am Ende waren es dann 64,3 Prozent – damals bereits die niedrigste Beteiligung bei einer Landtagswahl. Als einen Grund für die Wahlenthaltung vieler Hessen nannte die Wahlleitung das regnerische Wetter. Vielleicht war es aber auch Überdruss nach den politischen Turbulenzen des zurückliegenden Jahres. Bei der Wahl vor zwölf Monaten hatte es keine klare Mehrheit für ein Bündnis gegeben. CDU und SPD hatten jeweils 42 Sitze errungen. Die CDU kam auf 36,8 und die SPD auf 36,7 Prozent der Stimmen. Die FDP kam auf 9,4 Prozent Zustimmung, die Grünen lagen bei 7,5 Prozent. Die Linkspartei schaffte mit 5,1 Prozent so gerade den Sprung in den Landtag. SPD-Chefin Andrea Ypsilanti scheiterte zweimal mit dem Versuch, zusammen mit den Grünen und unter Duldung durch die Linkspartei eine Regierung zu bilden. Seither ist Ministerpräsident Roland Koch geschäftsführend im Amt. Die Wahl in Hessen ist die erste von 15 Wahlen in diesem Jahr. Neben der Bundestags- und Europawahl stehen Landtags- und Kommunalwahlen sowie die Wahl des Bundespräsidenten an. Tsp

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