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Peter Struck

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Hilfe für Verbraucher: SPD entdeckt den Energie-Verbraucher

Angesichts steigender Öl- und Gaspreise will die SPD eine Arbeitsgruppe einrichten, die Konzepte zur Reduzierung von Energiekosten der Verbraucher entwickeln soll. Die Gruppe unter der Leitung von SPD-Fraktionschef Peter Struck erwägt unter anderem gezielte Finanzhilfen für Normalverdiener.

SPD-Fraktionschef  Struck bestätigt die Pläne. "Die SPD wird am Montag eine Arbeitsgruppe unter meiner Leitung einsetzen, die ein Gesamtkonzept für Energiesicherheit und Energiewirtschaftlichkeit entwickeln soll", sagte er der "Bild am Sonntag". Dabei soll geprüft werden, "ob niedrige Grundtarife für den Basisenergiebedarf von Normalhaushalten möglich sind".

Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf führende SPD-Kreise berichtet, will die SPD noch vor Beginn der Heizperiode den Bürgern konkrete Vorschläge für einen besseren Schutz vor Preissteigerungen vorlegen. "Wir brauchen für unsere Klientel bis Oktober eine Antwort auf die drängenden Fragen", sagte demnach ein Mitglied der Parteiführung. Schon am Montag will das Parteipräsidium eine hochkarätig besetzte "Arbeitsgruppe Energiemärkte" einsetzen.

Finanzhilfen und regenerative Energien

Schwerpunkt der Beratungen in der neuen Arbeitsgruppe sollen weitere Maßnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs sein, berichtet die "WamS". Hierzu würden gezielte Unterstützungen für die Verbraucher beim Kauf sparsamerer Produkte angedacht.

Auch finanzielle Hilfen seien im Gespräch. Außerdem suchten die Sozialdemokraten nach Wegen, den Anteil regenerativer Energien wie Wind, Sonne oder auch Biomasse noch schneller als geplant zu erhöhen. In der Koalition will die SPD auf eine Verstetigung bestehender Programme wie etwa des Wohngebäude-Sanierungsprogramms drängen.

Laut dem Bericht der "Welt am Sonntag" sind in der Arbeitsgruppe neben Struck Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, Finanzminister Peer Steinbrück sowie die stellvertretenden SPD-Fraktionschefs Ulrich Kelber, Ludwig Stiegler, Klaas Hübner, Elke Ferner und Joachim Poß vertreten. (iba/ddp/AFP)

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