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Hillary Clinton

© dpa

Hillary Clinton: Kampf um Vizepräsidentschaft aufgegeben

Anhänger von Hillary Clinton haben ihren Versuch aufgegeben, Barack Obama zur Nominierung der Senatorin als potenzielle Vizepräsidentin zu drängen. Das Unterfangen hat wohl keine Erfolgschancen mehr.

Die Organisatoren der Gruppe "Vote Both" erklärten am Donnerstag, ihre Werbebemühungen für Hillary Clinton seien nicht mehr nötig, "da Senator Obama sich offenbar entschieden hat, den Posten einem anderen anzubieten". Die Arbeit werde deshalb eingestellt.

Die Vorentscheidung Obamas gegen Clinton sei unter anderem daran erkennbar, dass Obamas Team der Senatorin einen Redeauftritt am zweiten Abend des Wahlparteitags Ende August in Denver angeboten habe. Der Kandidat für die Vizepräsidentschaft spricht traditionell am dritten Abend, am Tag vor der Nominierung des Spitzenkandidaten.

Lobbyarbeit fruchtete nicht

Die Gruppe mit der Webseite www.voteboth.com war von den beiden ehemaligen Clinton-Mitarbeitern Adam Parkhomenko und Sam Arora gegründet worden, um Lobbyarbeit für ein "Dream Team" aus Obama und Clinton zu betreiben. "Wir haben zehn Jahre für Hillary gearbeitet", erklärten sie nun. "Wir wissen also, wie sich manche von Euch nun fühlen werden."

Sie baten Clinton-Anhänger in der Demokratischen Partei, Barack Obama eine Chance zu geben, falls sie noch Zweifel an ihm hätten. Obama hat bislang noch nicht durchblicken lassen, mit welchem Vizekandidaten er in den Wahlkampf ziehen will. In Presseberichten werden Virginias Gouverneur Tim Kaine und die beiden Senatoren Joe Biden und Evan Bayh als Favoriten genannt. (sg/AFP)

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