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Hintergrund: Vorschläge der EU-Kommission zur Klimapolitik

Das Kyoto-Protokoll läuft aus, und die EU sucht eine gemeinsame Linie für die Verhandlungen. Die EU-Kommission hat für den Frühjahrsgipfel der EU-Staats- und Regierungschefs eine Reihe von Vorschlägen zum Klimaschutz gemacht.

Treibhausgase:

Die EU-Kommission will, dass sich die Mitgliedstaaten auf verbindliche Klimaschutzziele einigen. Wenn auch andere Industrienationen mitmachen, soll sich die EU zu einer Verringerung des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlendioxid (CO2) um 30 Prozent bis 2020 verpflichten. Basisjahr ist 1990. Unabhängig von anderen Ländern soll sich die Union aber zu mindestens 20 Prozent verpflichten.

Erneuerbare Energien: Der Anteil erneuerbarer Energien wie Wind, Wasser, Sonne oder Biomasse am Energiemix soll bis 2020 auf 20 Prozent angehoben werden. Im Streit um einen Ausstieg aus der Atomenergie will die EU-Kommission keine Stellung beziehen.

CO2-Emissionszertifikate: Der Luftverkehr soll sich am Handel am CO2-Emissionshandel beteiligen. Der Richtlinien- Entwurf der Kommission sieht vor, von 2011 an innereuropäische und ein Jahr später sämtliche Flüge von und nach Europa in den Emissionshandel einzubeziehen.

CO2-Ausstoß von Autos: Die CO2-Emission von Autos soll von derzeit 163 Gramm je Kilometer bis 2012 auf 120 Gramm verringert werden. Eine Reduzierung um 33 Gramm soll durch verbesserte Motoren erreicht werden. Weitere 10 Gramm sollen unter anderem durch die Beimischung von Biosprit eingespart werden. (tso/dpa)

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