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Hintergrund: Zehn Jahre Bosnien-Einsatz der Bundeswehr

Die Bundeswehr befindet sich seit fast zehn Jahren in Bosnien-Herzegowina. Grundlage der Mission ist die Resolution 1088 des UN-Sicherheitsrates vom 12. Dezember 1996 und der Friedensvertrag von Dayton vom 14. Dezember 1995.

Berlin - Der Bundestag stimmte der Entsendung von bis zu 3000 deutschen Soldaten am 13. Dezember 1996 zu. Die Mission lief unter den Kürzeln Ifor und Sfor bis Ende 2004 unter Führung der Nato. Das Kommando ging dann an die Europäische Union (EU) über. An der jetzigen Eufor-Mission unter dem Operationsnamen "Althea" sind rund 850 deutsche Soldaten beteiligt. Aufgabe ist es unter anderem, den Friedensvertrag von Dayton militärisch abzusichern, Feindseligkeiten zwischen den Volksgruppen zu verhindern und den Schutz von internationalen Organisationen und Nicht-Regierungsorganisationen zu gewährleisten.

Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) hatte unlängst eine teilweise Reduzierung der Bundeswehr-Präsens in Bosnien-Herzegowina ab Dezember ins Gespräch gebracht. In der Unions-Fraktion war vom Abzug von rund 200 Mann die Rede. (tso/ddp)

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