Politik: Hintertür für die Hauptschule
CDU-Spitze beschließt Entwurf zum Schulsystem
Berlin - Die CDU-Spitze geht auf die innerparteilichen Kritiker ihres neuen bildungspolitischen Konzepts zu. In den Entwurf für einen Leitantrag, den der CDU-Vorstand am Montag verabschiedete, wurde vor allem auf Druck der süddeutschen Landesverbände eine ausdrückliche Bestandsgarantie eingefügt für „funktionierende Haupt- und Realschulen vor Ort, wo dies dem Elternwillen entspricht“. „Niemand muss seine Hauptschule auflösen“, versicherte die stellvertretende Parteivorsitzende, Bildungsministerin Annette Schavan, nach der Sitzung. „Es geht viel mehr, als manche denken.“ Das neue Konzept sieht vor, dass sich das bisherige dreigliedrige Schulsystem in Richtung auf ein zweigliedriges System entwickelt, in dem es nur noch Gymnasien und „Oberschulen“ gibt, in denen die bisherigen Haupt- und Realschulen aufgehen. bib
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