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Hiroshima: Schweigeminute für die Opfer

Mit Gebeten, Kranzniederlegungen und Aufrufen zu einer nuklearwaffenfreien Welt haben am Sonntag in Hiroshima 45.000 Menschen der Opfer des ersten Atombombenabwurfs vor 61 Jahren gedacht.

Hiroshima - Überlebende, Angehörige von Opfern, Bürger und Politiker versammelten sich zur zentralen Zeremonie im Friedenspark der südjapanischen Stadt. Um 08.15 Uhr, dem Zeitpunkt des Angriffs am 6. August 1945, legten die Menschen unter dem Geläut einer Glocke eine Schweigeminute zum Gedenken an die Toten ein. Bürgermeister Tadatoshi Akiba beklagte in einer Ansprache, dass die Zahl der Länder mit Atomwaffen steige. Er forderte eine weltweite Ächtung dieser Waffen.

Bei dem weltweit ersten Atombombenangriff am 6. August 1945 kamen in Hiroshima rund 140.000 Menschen sofort oder in den folgenden Monaten ums Leben, fast die Hälfte der damaligen Einwohnerzahl. Drei Tage später warf die US-Armee eine zweite Atombombe über der japanischen Stadt Nagasaki ab, die weitere 70.000 Menschen tötete. Am 15. August verkündete Kaiser Hirohito im Rundfunk die Kapitulation Japans und damit das Ende des Zweiten Weltkriegs im Pazifik-Raum. (tso/AFP)

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