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Händeschütteln für die Kamera. Seehofer und Necas.

© dapd

Historisches Treffen: Seehofer trifft tschechischen Premier Necas

Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer besucht die Tschechische Republik. Von seinem Besuch in Prag erhofft sich Seehofer den Beginn einer „neuen Epoche“ in den bayerisch-tschechischen Beziehungen.

Beim ersten Besuch eines bayerischen Ministerpräsidenten in der Tschechischen Republik ist Horst Seehofer (CSU) am Montagmorgen mit Premier Petr Necas zu einem politischen Meinungsaustausch zusammengekommen. Von seinem Besuch in Prag erhofft sich Seehofer den Beginn einer „neuen Epoche“ in den bayerisch-tschechischen Beziehungen, die durch den Streit über die Vertreibung der Sudetendeutschen nach dem Zweiten Weltkrieg belastet sind.

Inwieweit bei dem Treffen mit Necas auch die bayerisch-tschechischen Streitfragen eine Rolle spielen werden, war zunächst unklar. Der oberste Repräsentant der Sudetendeutschen, Bernd Posselt, der Seehofers Delegation angehört, sollte an dem Treffen der Regierungschefs nicht teilnehmen.

Zum Auftakt der Reise waren Seehofer und seine Delegation am Sonntagabend vom tschechischen Außenminister Karel Schwarzenberg zu einem Essen empfangen worden. Daran nahmen auch Vertreter von Politik, Wirtschaft und Kirchen beider Länder teil. Ein Staatskanzleisprecher sprach von einem Abend in lockerer, freundschaftlicher Atmosphäre. Dabei sei sehr stark der Blick in die Zukunft gerichtet worden. Seehofer habe mit Schwarzenberg auch ein Vier-Augen-Gespräch geführt.

Neben Necas wollte Seehofer am Montag auch den Prager Erzbischof Dominik Duka treffen und den Veitsdom besichtigen. Zum Abschluss der Reise standen ein Besuch im Jüdischen Museum und ein Gespräch mit Vertretern der jüdischen Gemeinde auf dem Programm. (dapd)

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