zum Hauptinhalt

Politik: Hitzfeld wird doch nicht Bundestrainer

Berlin Die überraschende Absage von Wunschtrainer Ottmar Hitzfeld hat den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und seinen Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder in höchste Not und große Ratlosigkeit gestürzt. Eine schnelle Lösung der Nachfolge von Rudi Völler scheint jetzt ausgeschlossen.

Berlin Die überraschende Absage von Wunschtrainer Ottmar Hitzfeld hat den Deutschen Fußball-Bund (DFB) und seinen Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder in höchste Not und große Ratlosigkeit gestürzt. Eine schnelle Lösung der Nachfolge von Rudi Völler scheint jetzt ausgeschlossen. „Ich habe keinen Plan B. Das Präsidium wird am Montag die Möglichkeit haben, seine Gedanken über Namen und Trainer vorzutragen“, erklärte Mayer-Vorfelder in Lissabon.

Eine Woche nach dem Rücktritt von Völler als Teamchef der Nationalmannschaft lehnte Hitzfeld das Angebot auf die Nachfolge ab. Als Hauptgrund nannte er private Gründe. „Ich fühle mich noch etwas leer, der Akku ist noch lange nicht aufgeladen“, meinte der bei Bayern München beurlaubte Trainer. Die Entscheidung sei ihm sehr schwer gefallen.

Die Wiederwahl als Präsident von Mayer-Vorfelder im Oktober könnte nun ernsthaft gefährdet sein. Sein möglicher Gegenkandidat, DFB-Schatzmeister Theo Zwanziger, sagte dem Tagesspiegel: „Der Präsident wird uns einiges erklären müssen, und das Präsidium wird einiges zu bewerten haben.“

Derweil ist die Trainerdiskussion neu entbrannt. Im Verlauf der bisherigen Suche hatte Griechenlands Nationaltrainer Otto Rehhagel bereits abgesagt. Ausländische Trainer sind nach Ansicht von DFB-Vizepräsident Engelbert Nelle „nicht durchsetzbar“. Trainer mit Deutsch-Kenntnissen wie der Niederländer Guus Hiddink oder der Däne Morten Olsen aber wollte Mayer-Vorfelder nicht ausschließen.Tsp

Seiten 2, 24 und Meinungsseite

-

Zur Startseite