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Hochschulpakt: Bildungsminister schaffen 275.400 Studienplätze

Nach langem Gerangel zwischen den Bundesländern geht der Hochschulpakt nun in die Verlängerung. Zwischen 2011 und 2015 wollen die Bildungsminister bundesweit 275.400 zusätzliche Studienplätze an den Hochschulen schaffen. Auch die Exzellenzinitiative und der Pakt für Forschung sollen erneuert werden.

Die eine Hälfte der Mittel wird dabei von Bund, die andere Hälfte von den Ländern bereitgestellt. Diesen Entschluss fasste die Wissenschaftskonferenz, dem die Bildungsminister aller Länder angehören. Am 22. April soll der entsprechende Antrag verfasst werden, Anfang Juni wollen die Länderchefs eine endgültige Entscheidung treffen.

Finanzielle Hilfen sollen verhindern, dass die neuen Bundesländer wegen des Bevölkerungsschwundes Studienplätze abbauen. Bremen, Berlin und Hamburg dürfen sich ebenfalls über finanzielle Unterstützung freuen, da deren Hochschulen viele Studenten aus anderen Ländern beherbergen. Gescheitert ist hingegen die SPD-Forderung, auch westdeutsche Flächenländer zu unterstützen, die viele Studenten anderer Regionen ausbilden.

Der Vorsitzende der Ministerpräsidenten-Konferenz, Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU), begrüßte die Entscheidung. "Die Verlängerung des Hochschulpaktes und die daran gekoppelte Fortführung weiterer Förderprogramme ist die richtige Antwort auf die Krise." Es gehe insgesamt um 16 Milliarden Euro für Bund und Länder.

Gemeinsam mit dem Hochschulpakt sollen auch die Exzellenzinitiative und der Pakt für Forschung erneuert werden. Dabei geht es um Fördergelder für neue Professuren sowie Forschungsorganisationen. Mit dem Hochschulpakt I hatten sich Bund und Länder 2007 verpflichtet, zunächst bis 2010 rund 91.000 zusätzliche Plätze für Studienanfänger zu schaffen. (mm/dpa)

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