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Politik: "Holocaust größtes Verbrechen der Geschichte"

Der 1962 in Israel wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit hingerichtete NS-Kriegsverbrecher Adolf Eichmann hat den Holocaust als "das größte Verbrechen in der Geschichte der Menschheit" bezeichnet. Dies geht aus seinen Gefängnis-Tagebüchern hervor, die jetzt vom israelischen National-Archiv der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden sind.

Der 1962 in Israel wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit hingerichtete NS-Kriegsverbrecher Adolf Eichmann hat den Holocaust als "das größte Verbrechen in der Geschichte der Menschheit" bezeichnet. Dies geht aus seinen Gefängnis-Tagebüchern hervor, die jetzt vom israelischen National-Archiv der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden sind.

Eichmann war 1961 vom israelischen Geheimdienst aus Argentinien nach Israel entführt worden. Er hatte das Tagebuch während seiner Untersuchungshaft geschrieben.

Eichmann, der für die Nationalsozialisten die Massentransporte von Juden in osteuropäische Vernichtungslager organisiert hatte, bezeichnet sich in seinen Memoiren als "kleines Schräubchen in der riesigen Vernichtungsmaschine" der Nazis. Auf den etwa 1200 eng beschriebenen Seiten der Tagebücher wiederholt Eichmann immer wieder, er habe lediglich Befehle seiner Vorgesetzten befolgt.

Der israelische Generalstaatsanwalt hatte am Sonntag entschieden, die Aufzeichnungen Eichmanns der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die Tagebücher lagen seit der Hinrichtung Eichmanns in den israelischen Archiven unter Verschluss.

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