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Dieter Holzer

© dpa

Holzer-Prozess: Verteidigung geht zum Angriff über

Dieter Holzer muss sich am Donnerstag wegen vermeintlicher Falschaussage vor Gericht verantworten. Nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung", muss sich der vorsitzende Richter nun zunächst gegen den Vorwurf der Befangenheit wehren.

Im Prozess gegen den umstrittenen Geschäftsmann Dieter Holzer hat die Verteidigung am Donnerstag zum Prozessauftakt einen Befangenheitsantrag gegen den vorsitzenden Richter Karl-Heinz Haeusler gestellt. Es sei zu befürchten, dass Haeusler das Verfahren am Landgericht Augsburg nicht unvoreingenommen und offen leiten könne.

Die Verteidigung bezog sich dabei auf einen 2007 gegen Holzer ausgestellten Haftbefehl durch Haeusler, der später wieder aufgehoben worden war. Dabei soll der Richter unzutreffende Angaben der Staatsanwaltschaft ungeprüft übernommen haben. Die Staatsanwaltschaft beantragte die Ablehnung des Antrags.

Holzer muss sich wegen uneidlicher Falschaussage und Strafvereitlung verantworten. Dem 66-Jährigen wird vorgeworfen, im früheren Verfahren gegen den Politikersohn Max Strauß über eine Zahlung von rund 100.000 Euro falsche Angaben gemacht zu haben. (nim/dpa)

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