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Die Ärzte wollen mit Protesten für höhere Honorare kämpfen. Auch Streiks sind im Gespräch.

© dpa

Honorarstreit: Ärzte wollen mit "Bürokratieblockade" Kassen unter Druck setzen

Mit einer "Bürokratieblockade" wollen die Ärzte die Krankenkassen zum Einlenken im Honorarstreit bewegen. Dazu wollen sie gezielt Anfragen der Kassen verschleppen. Noch sollen Patienten nicht darunter leiden.

Mit "gezielten Nadelstichen" starten die Kassenärzte am heutigen Montag ihre Protestaktionen im Honorarstreit mit den Krankenkassen. In erster Linie soll zunächst die Kassen-Bürokratie ins Visier genommen werden. Die Ärzte wollen keine Bonushefte mehr ausfüllen, schriftliche Anfragen der Krankenkassen nicht beantworten und Gespräche mit Kassenmitarbeitern nur noch vor 8 und nach 20 Uhr führen. Die Patienten sollen so zunächst nicht unter den Protestaktionen leiden. Am Mittwoch soll
dann nach einer Urabstimmung entschieden werden, ob auch Praxen geschlossen werden.

Eine nächste Verhandlungsrunde ist für den 15. September geplant. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) war in dem für die Honorare entscheidenden Gremium, dem Erweiterten Bewertungsausschuss, mit ihrer Forderung nach 3,5 Milliarden Euro mehr für 2013 nicht durchgekommen. Geben soll es 270 Millionen Euro mehr.

(dpa/dapd)

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