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Politik: Hungersnot: Eine Million Afghanen bedroht

In Afghanistan sind mindestens eine Million Menschen von einer Hungersnot bedroht. Die zugesagten Hilfsgüter reichten bei weitem nicht aus, um die Menschen zu versorgen, sagte der neue UN-Koordinator für humanitäre Angelegenheiten, Kenzo Oshima, am Dienstag in Genf.

In Afghanistan sind mindestens eine Million Menschen von einer Hungersnot bedroht. Die zugesagten Hilfsgüter reichten bei weitem nicht aus, um die Menschen zu versorgen, sagte der neue UN-Koordinator für humanitäre Angelegenheiten, Kenzo Oshima, am Dienstag in Genf. Er kündigte für die nächsten Tage einen neuen Hilfsappell an. Auf den Spendenappell von Ende vergangenen Jahres hin sei erst die Hälfte der benötigten 229 Millionen Dollar zugesagt worden. Eine halbe Million Menschen hat nach Schätzung Oshimas ihre Dörfer wegen des Bürgerkriegs, der Dürre und des harschen Winters verlassen, 170 000 seien über die Grenze nach Pakistan geflüchtet. Die Bedingungen in den Lagern innerhalb und außerhalb der Landesgrenzen seien katastrophal. "Dennoch haben diejenigen, die die Lager erreichen, Glück gehabt", sagte Oshima. Die Not in den abgelegenen Dörfern, in die die Helfer nicht vordringen könnten, sei kaum zu beschreiben.

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