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Politik: IG Metall lehnt Mehrarbeit bei VW ab

Berlin Der Hannoveraner IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer der Gewerkschaft bei den Tarifverhandlungen mit Volkswagen, Hartmut Meine, lehnt es ab, das Tarifmodell 5000 mal 5000 auf andere Arbeitnehmer bei VW zu übertragen. „Wir wer den einen Teufel tun.

Berlin Der Hannoveraner IG Metall-Bezirksleiter und Verhandlungsführer der Gewerkschaft bei den Tarifverhandlungen mit Volkswagen, Hartmut Meine, lehnt es ab, das Tarifmodell 5000 mal 5000 auf andere Arbeitnehmer bei VW zu übertragen. „Wir wer den einen Teufel tun.“ Die Tarifverhandlungen bei Volkswagen beginnen an diesem Mittwoch. Im Vorfeld hatte VW vor dem Abbau von 30 000 Arbeitsplätzen gewarnt, sollte die Gewerkschaft nicht zu weitreichenden Zugeständnissen bereit sein.

VW-Personalvorstand Peter Hartz hatte vorgeschlagen das Tarifmodell 5000 mal 5000 wieder aufleben zu lassen, um ein neues Modell in Deutschland bauen zu können. Bei diesem Tarif werden die Beschäftigten flexibel nach der vorgegebenen Produktionsmenge bezahlt. Die Arbeitnehmer, meist ehemalige Arbeitslose, werden unterhalb des Volkswagen-Haustarifs bezahlt. Sie bauen das Minivan-Modell Touran.

Meine lehnt auch eine Arbeitszeitverlängerung in Wolfsburg ohne höhere Bezahlung ab. „Verlängerte Arbeitszeit ohne Bezahlung werden wir nicht machen. Wir fordern eine Arbeitsplatzgarantie für unsere Beschäftigten mit Zusagen für Produktentscheidungen und Investitionen in den Werken.“ In dieser Frage werde man Volkswagen „vor uns hertreiben“, drohte der Metaller.

Dagegen warnte Metallarbeitgeberchef Martin Kannegiesser in der Branchenzeitung „Automobilwoche“, die deutsche Autoindustrie müsse in den kommenden Jahren deutlich ihre Kosten reduzieren, um weiter rentabel in Deutschland produzieren zu können. „Es ist nicht gottgegeben, dass Deutschland der wichtigste automobile Standort in Europa bleiben wird.“ Tsp

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