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Eurokritiker und AfD-Chef Bernd Lucke.

© dpa

Im Interview: AfD-Chef Bernd Lucke fordert Schuldenerlass für Griechenland

Eurokritiker und AfD-Chef Bernd Lucke fordert erneut einen Schuldenerlass für Griechenland. Im Tagesspiegel-Interview erhebt er außerdem Vorwürfe gegen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble.

Der Chef der Euro-kritischen "Alternative für Deutschland" (AfD), Bernd Lucke, hat einen erneuten Schuldenerlass für Griechenland gefordert. "Das halte ich für den einzig gangbaren Weg", sagte er dem "Tagesspiegel am Sonntag". "Das ist wie beim Zahnweh. Es ist schmerzhaft, aber wenn man länger wartet, wird der Schmerz nur größer." Zwar habe Griechenland in den vergangenen Jahren seine Staatsausgaben verringert. Durch die Ausgabenkürzungen sei aber auch die Konjunktur dort eingebrochen. "Das Resultat ist nach wie vor ein riesiges Staatsdefizit." Griechenland könne aus eigener Kraft "keinen einzigen Cent Zinsen" zahlen, sagte der AfD-Chef. Lucke warf Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) vor, die Lage des griechischen Staatshaushalts zu beschönigen. Damit wolle er verhindern, dass Wähler bei der Europawahl am 25. Mai von der CDU zur AfD abwanderten. Es sei aber ein Widerspruch, dass Schäuble so tue, als könne Griechenland sich wieder selbst finanzieren und er gleichzeitig weitere Hilfskredite freigebe.

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