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Politik: Im Notfall fehlt die Kühlung

Das Umweltministerium hat Zweifel an der Sicherheit des Atomkraftwerks Obrigheim. Für den Zeitraum von 1991 bis 2001 bestehe der Verdacht, dass nicht zu jedem Zeitpunkt ausreichend Notkühlmittel zur Verfügung gestanden habe.

Das Umweltministerium hat Zweifel an der Sicherheit des Atomkraftwerks Obrigheim. Für den Zeitraum von 1991 bis 2001 bestehe der Verdacht, dass nicht zu jedem Zeitpunkt ausreichend Notkühlmittel zur Verfügung gestanden habe. Schon vor einem Jahr leitete die zuständige Staatsanwaltschaft Mosbach ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des unerlaubten Betriebs einer kerntechnischen Anlage gegen die Werksleitung ein. Er habe sich nicht den Vorwurf einhandeln wollen, sagt Oberstaatsanwalt Martin Zöllner, „ich müsste zum Jagen getragen werden“. Vom „unglaublichen Wust der Papiere“ und der schwierigen Materie beeindruckt, gab Zöllner im Februar ein Gutachten in Auftrag, das nun vorliegt. „Kein Zufall“, sagt EnBW- Chef Goll, dass die Expertise gerade jetzt fertig geworden sei. Oberstaatsanwalt Zöllner hingegen hegt „keine Zweifel“, dass allein „sachliche Gründe“ für den Zeitpunkt bestimmend gewesen seien.

Reiner Ruf

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