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Politik: Im Wettskandal acht Spieler verdächtigt

Berlin In den Fußball-Wettskandal sollen nach Aussagen von Schiedsrichter Robert Hoyzer, der Manipulationen mehrerer Spiele zugegeben hat, drei weitere Kollegen und acht Fußballspieler aus der Zweiten Liga und der Regionalliga verwickelt sein. Das bestätigten Justizkreise dem Tagesspiegel.

Berlin In den Fußball-Wettskandal sollen nach Aussagen von Schiedsrichter Robert Hoyzer, der Manipulationen mehrerer Spiele zugegeben hat, drei weitere Kollegen und acht Fußballspieler aus der Zweiten Liga und der Regionalliga verwickelt sein. Das bestätigten Justizkreise dem Tagesspiegel. Laut „Süddeutscher Zeitung“ soll es sich um Spieler von Dynamo Dresden, des Chemnitzer FC und des SC Paderborn handeln. Paderborns Präsident Wilfried Finke bestätigte, dass ein Spieler Geld erhalten habe, das nach dem wohl verschobenen Pokalsieg gegen den Hamburger SV im Mannschaftskreis verteilt worden sei.

Der DFB hatte zuvor den für das Sonntagsspiel Bremen gegen Rostock (3:2) angesetzten Schiedsrichter Jürgen Jansen zurückgezogen. Nach DFB-Informationen steht Jansen nicht unter Tatverdacht, es gebe aber eine ernst zu nehmende Quelle, die den Namen „ohne konkrete Beweise ins Spiel“ gebracht habe. Jansen selbst beteuerte seine Unschuld.

Unterdessen verdichten sich nach Informationen des Tagesspiegels Hinweise, dass die gewonnenen Summen aus den manipulierten Spielen in großem Umfang für Geldwäsche benutzt worden sein könnten. Wie berichtet, hatte die Polizei bei einer Razzia Wettscheine über Auszahlungen von Gewinnen von einer Million und 1,2 Millionen Euro sichergestellt. Die Kriminalpolizei interessiert sich deshalb besonders für die Summen, über die die Verhafteten verfügen sollen. Einer der Verhafteten soll nach Aussage Hoyzers „Leitfigur“ des Betrugs gewesen sein. ale/fmb/ide/tabu

Seiten 21, 22 und 27

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