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Politik: Immer neue Arbeit für EU-Betrugsermittler 30 weitere Fälle im vergangenen Jahr

(Tsp). Während der Amtszeit des EUKommissionspräsidenten Romano Prodi hat sich die Zahl der ans Licht gekommenen Korruptionsfälle weiter erhöht.

(Tsp). Während der Amtszeit des EUKommissionspräsidenten Romano Prodi hat sich die Zahl der ans Licht gekommenen Korruptionsfälle weiter erhöht. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ wurden in den letzten zwölf Monaten 30 Mal Ermittlungen gegen EU-Beamte wegen Schmiergeldzahlungen, Unterschlagung oder anderer Vergehen aufgenommen. Aus dem Vorjahr sind bei dem Betrugsbekämpfungsamt „Olaf“ noch 39 Fälle anhängig. Das berichtete das Magazin unter Berufung auf den jüngsten Tätigkeitsbericht des Betrugsbekämpfungsamtes. Insgesamt bearbeite das Amt unter der Leitung des Deutschen Franz-Hermann Brüner derzeit 1184 Dossiers über Unterschlagung und Veruntreuung von EU-Geldern.

Einen Anstieg von 23 Prozent an Gaunereien habe die Behörde im Zusammenhang mit kommissionseigenen Programmen verzeichnet, etwa zur Forschungs- oder Energiepolitik, berichtete das Magazin weiter. In Verdacht geraten seien vor allem private Firmen, die sich um EU-Aufträge bemühen. Notorisch seien außerdem Betrugsfälle bei Agrarbeihilfen und Geldern aus den Strukturfonds der Europäischen Union.

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