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Politik: In einer beispiellosen Aktion fordern alle Parteien Spaniens die ETA zum Gewaltverzicht auf

Mit ihrer angekündigten Rückkehr zur Strategie des Terrors hat die baskische Separatistenorganisation ETA in Spanien und anderen Teilen Europas eine Welle von Protesten ausgelöst. Einen Tag vor dem Ende der "Waffenruhe" der ETA sagten Bundeskanzler Schröder und der französische Premierminister Jospin ihrem spanischen Amtskollegen Aznar am Donnerstag die Solidarität ihrer Länder beim Kampf gegen den Terror der ETA zu.

Mit ihrer angekündigten Rückkehr zur Strategie des Terrors hat die baskische Separatistenorganisation ETA in Spanien und anderen Teilen Europas eine Welle von Protesten ausgelöst. Einen Tag vor dem Ende der "Waffenruhe" der ETA sagten Bundeskanzler Schröder und der französische Premierminister Jospin ihrem spanischen Amtskollegen Aznar am Donnerstag die Solidarität ihrer Länder beim Kampf gegen den Terror der ETA zu.

In Brüssel unterbrachen die EU-Innen- und Justizminister ihre Beratungen wegen einer Friedensdemonstration für das Baskenland. An der Schweigekundgebung nahmen nach Angaben des spanischen Rundfunks RNE neben dem Thronfolger Felipe und den Madrider Ministern Jaime Mayor Oreja und Margarita Mariscal auch die Innenminister Deutschlands und Großbritanniens, Otto Schily und Jack Straw, teil. Sogar die ETA-nahe Partei Herri Batasuna (HB/Volksunion) schloss sich in Spanien erstmals den Anti-Terror-Kundgebungen anderer Parteien an. Die ETA hatte am Sonntag ihre "Waffenruhe" nach 14 Monaten aufgekündigt und von Freitag an mit neuen Terroranschlägen gedroht.

In Pamplona (Nordspanien) beteiligte sich die ETA-nahe Partei Herri Batasuna (HB/Volksunion) am Donnerstag erstmals an einer Anti-Terror-Kundgebung. Zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte des Baskenlandes demonstrierten Anhänger der Separatistenpartei gemeinsam mit der in Madrid regierenden Volkspartei (PP) und den Sozialisten für den Frieden. Die HB will sich auch an den Kundgebungen im gesamten Baskenland beteiligen.

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