zum Hauptinhalt

Politik: In Espressolaune

Manchmal ist der Grad der Aufregung vom Raum abhängig, in dem man sich befindet. Draußen, in der Welt der aufgewühlten Republik, ist die Stimmung depressionsverdächtig: der Regierung fliegen abermals ihre Finanzen um die Ohren, die SPD konzentriert alle Kräfte auf ihren Streit über die Reformagenda 2010 und sackt dafür in den Umfragen auf rekordverdächtige 27 Prozent.

Manchmal ist der Grad der Aufregung vom Raum abhängig, in dem man sich befindet. Draußen, in der Welt der aufgewühlten Republik, ist die Stimmung depressionsverdächtig: der Regierung fliegen abermals ihre Finanzen um die Ohren, die SPD konzentriert alle Kräfte auf ihren Streit über die Reformagenda 2010 und sackt dafür in den Umfragen auf rekordverdächtige 27 Prozent. Drinnen aber, im Kanzleramtsbüro, sitzt ein espressotrinkender Gerhard Schröder und ist so gut gelaunt, als gäbe es die Außenwelt nicht. Es ist sein letztes Interview vor seiner ersten großen Auslandsreise nach der Wahl. Ist er so relaxed, weil er den Problemen für eine Woche entfliegen kann? Oder glaubt Schröder, den Kampf um seine Agenda, mit der alles besser werden soll, schon gewonnen zu haben? Letzteres ist wahrscheinlicher, auch wenn er das vor dem SPDSonderparteitag noch nicht so sagen darf. mfk

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false