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Politik: In Pakistan werden jährlich hunderte Frauen wegen Ehrverletzung ermordet - und der Staat schaut zu

In Pakistan werden amnesty international zufolge jedes Jahr mehrere hundert Frauen wegen vermeintlicher Ehrverletzungen ihrer Familie oder ihres Stammes getötet. Die Täter seien häufig Ehemänner, Väter, Brüder oder Mütter, heißt es in einem am Mittwoch in Bonn veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisation.

In Pakistan werden amnesty international zufolge jedes Jahr mehrere hundert Frauen wegen vermeintlicher Ehrverletzungen ihrer Familie oder ihres Stammes getötet. Die Täter seien häufig Ehemänner, Väter, Brüder oder Mütter, heißt es in einem am Mittwoch in Bonn veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisation. Schon der leiseste Verdacht, dass sie Schande über ihre Familie gebracht hätten, könne Frauen zum Verhängnis werden. Der pakistanische Staat unterstütze diese Praktiken und stelle sich auf die Seite der Mörder.

Millionen pakistanischer Frauen sind amnesty zufolge in einem Netz "repressiver sozialer Normen und Traditionen" gefangen. Oft führe schon ein Gerücht über eine "Ehrverletzung" dazu, dass eine Frau umgebracht wird. Auslöser für den Mord könne eine von der Familie nicht tolerierte Liebesbeziehung sein oder der Wunsch, sich scheiden zu lassen.

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