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Politik: In Sierra Leone werden Minderjährige im Bürgerkrieg eingesetzt. UN-Sonderbeauftragter ist entsetzt über das Schicksal der Kinder

Der Sonderbeauftragte des Generalsekretärs der Vereinten Nationen (UN) für Kinder in Kriegen, Olara Otunnu, hat die Rebellen in Sierra Leone aufgefordert, alle Kinder aus ihrer Gewalt freizulassen. "Es ist unbeschreiblich, wie viele verstümmelte, missbrauchte Kinder, die im Bürgerkrieg als Soldaten eingesetzt wurden, sich noch immer in den Reihen der Rebellen befinden", sagte Otunnu am Freitagmorgen in einem BBC-Interview.

Der Sonderbeauftragte des Generalsekretärs der Vereinten Nationen (UN) für Kinder in Kriegen, Olara Otunnu, hat die Rebellen in Sierra Leone aufgefordert, alle Kinder aus ihrer Gewalt freizulassen. "Es ist unbeschreiblich, wie viele verstümmelte, missbrauchte Kinder, die im Bürgerkrieg als Soldaten eingesetzt wurden, sich noch immer in den Reihen der Rebellen befinden", sagte Otunnu am Freitagmorgen in einem BBC-Interview. Der UN-Sonderbeauftragte äußerte sich besorgt über den schleppenden Entwaffnungsprozess der Milizen. "Nur wenige Hundert haben ihre Gewehre bislang niedergelegt, 25 000 Milizen laufen noch immer bewaffnet herum", erklärte Otunnu. Die Entwaffnung der Aufständischen, wie sie im Friedensvertrag vor acht Wochen festgeschrieben wurde, sei das Hauptanliegen der verängstigten Bevölkerung. Otunnu betonte, es sei von großer Wichtigkeit für den Friedensprozess, dass die Rebellenführer Sankoh und Paul Koroma, die sich zurzeit in Nachbarländern aufhalten, nach Sierra Leone zurückkehren.

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