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Indien: Manmohan Singh als Premier vereidigt

Die Regierungsgeschäfte in der bevölkerungsreichsten Demokratie der Welt werden auch zukünftig von Manmohan Singh geleitet.

Der bisherige Premierminister legte seinen Eid auf die Verfassung im Präsidentenpalast vor Staatspräsidentin Pratibha ab. Singh ist damit der erste indische Regierungschef seit Anfang der sechziger Jahre, der nach einer vollen Legislaturperiode erneut gewählt wurde. Er gilt als Garant für Stabilität und weitere Reformen.

Der 76 Jahre alte Finanzexperte gehört der von Sonia Gandhi geführten Kongresspartei an, welche die Parlamentswahl kürzlich überraschend klar gewonnen hatte. Sonia Gandhis Sohn Rahul, der maßgeblich zum Wahlsieg beigetragen und im Wahlkampf an großer Popularität gewonnen hatte, übernimmt entgegen Singhs Bitten kein Ministeramt.

Nach Singh wurden die Kabinettsmitglieder vereidigt. Bisher ist jedoch offen, welche Ressorts die jeweiligen Minister leiten. Unmittelbar nach Singh leistete der bisherige Außenminister Pranab Mukherjee seinen Eid. Indische Medien vermuten, dass er an die Spitze des Finanzministeriums wechselt. Auch der bisherige Verteidigungsminister A. K. Anthony und der bisherige Innenminister P. Chidambaram gehören dem Kabinett weiterhin an. (rf/dpa)

ZEIT ONLINE

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