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Indien: Maoisten töten 50 Polizisten

Mit Granaten, Brandbomben und Schusswaffen haben mutmaßliche maoistische Rebellen in Zentralindien einen Sicherheitsposten der Polizei angegriffen. Der Anschlag gilt als einer der heftigsten der letzten Jahrzehnte.

Raipur - Eine große Gruppe Aufständischer hat am Mittwochabend einen im Dschungel gelegenen Sicherheitsposten 500 Kilometer südlich der Hauptstadt Raipur angegriffen, teilten die Behörden im Bundesstaat Chhattisgarh mit. Unter den 50 Opfern des Postens im Dorf Rani Bodli waren den Angaben zufolge auch Polizisten von Spezialeinheiten. In einigen Medienberichten war von bis zu 60 Toten die Rede.

Maoistische Rebellen sind seit 1967 in Chhattisgarh aktiv. Der Polizei zufolge kontrollieren sie zehn der 16 Bezirke des Bundesstaats. Ihren Kampf begründen sie mit der Unterstützung von armen und landlosen Bauern gegen wohlhabende Landbesitzer. Auch in anderen Bundesstaaten sind die Rebellen aktiv.

In den vergangenen Jahrzehnten kamen bei den Kämpfen tausende Menschen ums Leben. Regierungschef Manmohan Singh bezeichnete die maoistische Guerilla im vergangenen Jahr als größte Bedrohung für die nationale Sicherheit. (tso/AFP)

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