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Indien: Muslime demonstrieren gegen Bush-Besuch

Vor der Ankunft von US-Präsident George W. Bush in Indien haben am Mittwoch in der Hauptstadt Neu Delhi zehntausende Muslime gegen den Besuch demonstriert.

Neu Delhi - Augenzeugen sprachen von deutlich mehr als 20.000 Teilnehmern, die Veranstalter von mehr als 100.000. Jamiat Ulama-i-Hind, eine Vereinigung muslimischer Geistlicher, hatte zu der Demonstration aufgerufen. Damit sollte gegen die «Invasionen» der USA in Afghanistan und im Irak protestiert werden.

Demonstranten riefen «Tod für Bush» und «Geh nach Hause, Bush». Bush wurde am Mittwochabend in Neu Delhi erwartet. Der Sprecher von Jamiat Ulama-i-Hind, Abdul Hameed Naumani, sagte: «Es ist nötig, gegen eine solche Person zu demonstrieren, die tausende unschuldiger Kinder, Frauen und Männer auf dem Gewissen hat.» Für Donnerstag haben linke Parteien zu landesweiten Demonstrationen gegen Bush aufgerufen.

Die Minderheitsregierung von Premierminister Manmohan Singh ist auf die Unterstützung der linken Parteien angewiesen. Es ist Bushs erster Besuch in Indien. Sein Amtsvorgänger Bill Clinton war vor sechs Jahren nach Neu Delhi gereist. (tso/dpa)

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