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Indien: Religiöse Auseinandersetzungen wegen Streiks befürchtet

In Nordindien haben religiöse Sikhs zum Generalstreik aufgerufen. Die Sicherheitskräfte wurden daraufhin in höchste Alarmbereitschaft versetzt.

Amritsar - "Wir haben angemessene Sicherheitsmaßnahmen getroffen", sagte ein regionaler Polizeisprecher. Tausende Polizisten waren im Einsatz. Geschäfte, Schulen und Universitäten blieben geschlossen.

Im nordindischen Bundesstaat Punjab kommt es seit fast einer Woche zu Auseinandersetzungen zwischen Sikhs und Anhängern der Sekte Sacha Sauda, bei denen ein Mensch getötet und Dutzende verletzt wurden. Die Sikhs empörten sich über eine Zeitungsanzeige der Sekte, in der die Sacha-Sauda-Führer in der traditionellen Aufmachung von Sikh-Gurus erschienen waren. Die Sikhs verlangten eine Entschuldigung und die Auflösung der Sekte.

Der indische Ministerpräsident Manmohan Singh hatte die Bevölkerung am Freitag aufgerufen, Ruhe zu bewahren. Mit Singh ist zum ersten Mal ein Sikh Regierungschef. Die Provinz Punjab wird mehrheitlich von Sikhs bewohnt. In ganz Indien beträgt ihr Anteil nur zwei Prozent der Bevölkerung. (tso/AFP)

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