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Politik: Indien verschärft Sicherheitsmaßnahmen Nach Anschlag auf Zug:

Scharfschützen und mehr Polizei

Neu Delhi (dpa). Nach der Explosion einer Bombe in einem Regionalzug in Bombay mit elf Toten hat Indien am Freitag die Sicherheitsmaßnahmen in den Großstädten drastisch verschärft. Vor dem Bahnhof von Neu Delhi wurden am Nachmittag weitere sechs Sprengkörper in einer Plastiktüte gefunden, meldete das „Star News“Fernsehen unter Berufung auf Beamte der Bahnpolizei. Zusätzliche Polizeikräfte und Scharfschützen sicherten strategische Punkte der Hauptstadt. An den Ausfallstraßen wurden Kontrollposten eingerichtet. Bei der Explosion in einem nur Frauen vorbehaltenen Erster-Klasse- Waggon eines Regionalzuges waren am Donnerstag außerdem 64 Personen verletzt worden. Es war der vierte Anschlag in Bombay in den vergangenen vier Monaten, bei denen zwei Menschen getötet und mehrere Dutzend verletzt wurden.

Unterdessen sind bei Unruhen im indischen Teil Kaschmirs am Freitag mindestens neun Menschen getötet worden. Vier Polizisten kamen nach Angaben der Sicherheitskräfte ums Leben, als sie ein von Kaschmir-Rebellen besetztes Hotel in der Stadt Poonch stürmen wollten. Bei einer Razzia in Bonagam wurden nach Berichten der indischen Nachrichtenagentur UNI drei Aufständische getötet, zwei weitere wurden bei einer Auseinandersetzung mit Sicherheitskräften in Nagam in Nord-Kaschmir erschossen. Muslimische Separatisten wollen den indischen Teil Kaschmirs vom überwiegend hinduistischen Indien abtrennen und mit dem pakistanischen Kaschmirgebiet vereinigen.

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