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Politik: Internet-Kriminalität: Schily: Keine rechtsfreien Räume

Das Bundeskriminalamt (BKA) will die Bekämpfung der Internet-Kriminalität verstärken. Mit dem Aufbau eines neuartigen "Kompetenzzentrums" werde das BKA die Polizeien der Länder und die Staatsanwaltschaften unterstützen, verkündeten gestern Bundesinnenminister Otto Schily und BKA-Präsident Klaus Ulrich Kersten.

Von Frank Jansen

Das Bundeskriminalamt (BKA) will die Bekämpfung der Internet-Kriminalität verstärken. Mit dem Aufbau eines neuartigen "Kompetenzzentrums" werde das BKA die Polizeien der Länder und die Staatsanwaltschaften unterstützen, verkündeten gestern Bundesinnenminister Otto Schily und BKA-Präsident Klaus Ulrich Kersten. Im Internet dürfe es keine rechtsfreien Räume geben, betonte Schily, "was offline strafrechtlich verboten ist, kann online nicht straflos bleiben". Schily und Kersten äußerten sich anlässlich des Festakts zum 50-jährigen Bestehen des Bundeskriminalamts, der im Kurhaus von Wiesbaden begangen wurde.

Schnellere Entscheidungen für eine Modernisierung der Polizeiarbeit in Deutschland mahnte Jürgen Storbeck an, Direktor der Polizeibehörde Europol und zuvor Abteilungsleiter beim BKA. Notwendig sei auch ein neues Konzept der internationalen Bekämpfung von Kriminalität. Die Veränderung zwischen 2001 und 2011 werde dramatischer als die zwischen 1951, dem Gründungsjahr des BKA, und heute sein, sagte Storbeck mit Blick auf die Globalisierung des Verbrechens und die rasch zunehmende Nutzung der neuen Informationstechnologien durch Straftäter.

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