zum Hauptinhalt
Armin Laschet ist als neuer Landesvorsitzender der NRW-CDU im Gespräch.

© dpa

Interview zur Landtagswahl: CDU-Vize Laschet: "Das muss man erstmal sacken lassen"

Armin Laschet, stellvertretender CDU-Chef in Nordrhein-Westfalen, sagt, seine Partei solle nun "an einem Strang ziehen" - und spricht darüber, ob das Wahlergebnis Konsequenzen für Norbert Röttgens Amt als Bundesumweltminister hat.

Herr Laschet, die NRW-CDU hat ihr historisch schlechteste Ergebnis erzielt. Wie fühlt sich das an?

26 Prozent, das ist so ein Tiefpunkt und so bitter, das muss man erstmal sacken lassen.

Wann haben Sie zum ersten Mal geahnt, dass es ein solch desaströses Ergebnis werden würde?

Ich habe den Umfragen nie geglaubt und bis zum Schluss gehofft, dass es noch besser wird. Das wurde es leider nicht. Aber ich finde es respektabel, dass Norbert Röttgen schnell nach 18 Uhr die Verantwortung übernommen hat.

Wie geht es nun weiter? Wann wird ihre Partei wissen, wer neuer Chef der NRW-CDU werden soll?

Heute Abend auf jeden Fall noch nicht. Wir müssen jetzt erstmal durchpusten und uns dann der Frage widmen, wie stellen wir uns auf und welche Konstellation hat eine Perspektive für die Wahl 2017.

Sehen Sie hier Reaktionen auf das Wahlergebnis in einer Bildergalerie:

Haben Sie eigene Ambitionen, stellen Sie sich zur Wahl?

Heute Abend habe ich überhaupt keine Ambitionen, sondern ich bin einfach nur traurig. Wichtig ist jetzt, dass wir an einem Strang ziehen.

Aber alles deutet auf einen Zweikampf zwischen Ihnen und Herrn Laumann hin.

Wer sagt das? Vielleicht sind ja auch drei oder vier Kandidaten im Rennen.

Herr Röttgen ist mit seiner Kandidatur auf ganzer Linie gescheitert, kann er jetzt noch Bundesumweltminister bleiben?

Aber natürlich. Er steht vor großen Aufgaben und er wird gebraucht. Dieser Wahlkampf hat nichts mit seinem Amt als Bundesumweltminister zu tun und ich hoffe sogar, dass er sein Amt so stark wie nie ausüben kann.

Zur Startseite