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Irak: 21 Tote bei Selbstmordanschlägen

Bei drei Selbstmordanschlägen im Nordirak sind mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Derweil haben sunnitische Milizen nach eigenen Angaben mindestens 15 mutmaßliche Al-Qaida-Kämpfer getötet. Und auch die Türkei kämpft im Nordirak weiter.

Allein 17 Menschen starben nach Angaben von Krankenhausärzten in der irakischen Ortschaft Sindschar in der nordöstlichen Provinz Ninive an der Grenze zu Syrien, als sich ein Selbstmordattentäter vor einem Rekrutierungsbüro der Polizei in die Luft sprengte. Bei zwei weiteren Selbstmordanschlägen in der Provinzhauptstadt Mossul starben vier Menschen, unter ihnen zwei Polizisten. In der Nähe von Tikrit tötete eine mit den US-Streitkräften verbündete sunnitische Miliz nach eigenen Angaben mindestens 15 mutmaßliche Al-Qaida-Kämpfer.

Die irakische Armee führt in Ninive seit Mitte Mai mit Unterstützung der US-Armee eine Offensive gegen den irakischen Ableger des Al-Qaida-Netzwerks von Osama bin Laden, der in der Region seine Zentrale haben soll. Die Amerikaner haben im Zuge ihrer Truppenverringerung für Juni den Abzug von rund 4000 Soldaten in Aussicht gestellt. Vergangene Woche hatte die US-Regierung mitgeteilt, das Ausmaß der Gewalt im Irak sei auf den niedrigsten Stand seit vier Jahren gesunken.

Türkei fliegt Angriffe im  Nordirak

Die türkische Luftwaffe griff unterdessen mutmaßliche Stellungen der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) im Nordirak an. Nach Angaben der türkischen Armee richteten sich die Angriffe gegen 16 Ziele in der Region Hakurk. Angaben über Opfer machte der Generalstab nicht. Zuletzt hatte die Luftwaffe Mitte Mai Angriffe gegen PKK-Stellungen geflogen.

Die türkische Armee fliegt seit Dezember vergangenen Jahres regelmäßig Angriffe gegen vermutete Stellungen der PKK im Nordirak. Die Organisation wird von der Türkei, den USA und der Europäischen Union als terroristische Gruppe eingestuft. (ck/AFP)

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