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Irak: 49 Menschen sterben durch Terror

Extremisten haben im Irak fast 50 Menschen getötet. Bei den Opfern handelt es sich ausschließlich um Zivilisten.

Die zivilen Opfer fanden in einer Moschee, auf einem Markt und in ihren Häusern den Tod. Nach Angaben der Polizei sprengte sich ein Selbstmordattentäter in einer schiitischen Moschee in Dakuk nahe der nordirakischen Stadt Kirkuk in die Luft. Er riss 19 Menschen mit in den Tod, darunter fünf Angehörige einer Familie. 22 weitere Zivilisten wurden bei dem Attentat verletzt.

Bei einem Anschlag auf einen Markt im Süden des Iraks starben mindestens 15 Menschen. Der arabische Nachrichtensender Al Dschasira berichtete, auf einem Markt in der Ortschaft Al Karna nördlich von Basra seien kurz hintereinander zwei Sprengsätze detoniert. 30 Menschen wurden nach Angaben des Senders verletzt.

In Bakuba, 60 Kilometer nordöstlich von Bagdad, richteten Unbekannte im Haus eines Polizeioffiziers ein Massaker an. Nach Informationen des TV-Senders Al Arabija töteten sie die Ehefrau und zwei Brüder des Offiziers sowie elf Wachleute. Vier Kinder des Offiziers seien entführt worden, hieß es.

Der Parteivorsitzende des schiitischen Hohen Islamischen Rates, Abdul Asis al Hakim, erklärte die Iraker kämpften stellvertretend für die gesamte arabische Welt gegen das Terrornetzwerk Al Qaida. Vor allem die Nachbarstaaten täten gut daran, den Irak in seinem Kampf zu unterstützen, "denn der Terror kennt keine Grenzen", hieß es auf der Internetseite der Partei, die der Schiiten-Allianz von Regierungschef Nuri al Maliki angehört. Der radikale Schiiten-Führer Moktada al Sadr warf den arabischen Staatschefs in einem Interview mit dem staatlichen Sender Al Irakija vor, sie schwiegen sowohl zu dem Terror als auch zu der US-Besatzung, unter der die Iraker litten.

Die US-Armee hatte zuvor berichtet, ein amerikanischer Soldat sei bereits am Mittwoch bei einem Sprengstoffangriff in Bagdad ums Leben gekommen. Zwei weitere Soldaten seien durch die Explosion verletzt worden. Die US-Armee tötete bei Razzien in der westlichen Anbar-Provinz nach eigenen Angaben einen mutmaßlichen "Terroristen" und nahm zwölf Verdächtige fest. (mit dpa)

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