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Irak: Dutzende Menschen bei Bombenanschlag umgekommen

Bei einem Selbstmordanschlag auf eine schiitische Moschee im Nordirak sind mindestens 65 Menschen getötet worden. Unter ihnen sind zahlreiche Kinder und Frauen

Ein mit Sprengstoff beladener Lastwagen ist in der Nähe einer schiitischen Moschee in Tasa rund 30 Kilometer südlich von Kirkuk explodiert. Dabei wurden 176 weitere Menschen verletzt, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Durch die Wucht der Detonation seien etwa 50 Häuser eingestürzt. Im Krankenhaus von Kirkuk wurden verletzte Zivilisten im Minutentakt eingeliefert.

In Tasa leben vor allem Angehörige der turkmenischen Minderheit. Kirkuk, rund 250 Kilometer nördlich von Bagdad, ist Zentrum der Erdölindustrie im Nordirak. Die Kurden beanspruchen die Stadt für ihr Autonomiegebiet, was die Regierung in Bagdad ablehnt. Auch die Trukmenen sind strikt dagegen. Der irakische Ministerpräsident Nuri-al-Maliki hatte erst am Donnerstag in einer Rede an turkmenische Repräsentanten vor neuen Anschlägen während des US-Rückzugs gewarnt.

Die Gewalt im Irak ist in den vergangenen Monaten allerdings deutlich zurückgegangen. Vereinzelt kommt es immer wieder zu Anschlägen von Aufständischen, darunter sunnitische Extremisten mit Verbindungen zu al-Qaida.

ZEIT ONLINE, aku, dpa, Reuters

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