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Irak: Gipfeltreffen mit Aufständischen

In ihren Bemühungen um eine Eindämmung der Gewalt plant die irakische Regierung ein Treffen mit Vertretern mehrerer aufständischer Gruppierungen. Ausgeschlossen werden nur Terrorgruppen, wie Al Qaida oder die Mehdi-Armee.

London - An der eintägigen Konferenz, die am 28. oder 29. November stattfinden solle, würden neben Ministerpräsident Nuri al Maliki auch Vertreter der USA, Großbritanniens und der Koalitionstruppen teilnehmen, berichtete die britische Zeitung "The Times" unter Berufung auf den Minister für die nationale Aussöhnung, Akram al Hakim. Auch Vertreter der verbotenen Baath-Partei von Ex-Präsident Saddam Hussein werden demnach erwartet. Bei dem Treffen solle unter anderem eine Folgekonferenz für Dezember oder Januar vorbereitet werden. Das britische Außenministerium konnte zunächst nicht bestätigen, dass britische Diplomaten an dem Treffen teilnehmen würden.

Die irakische Regierung steht dem Zeitungsbericht zufolge über Mittelsmänner in Kontakt mit den Rebellengruppen. "Sie haben sich zu einer Beteiligung am politischen Prozess bereit erklärt", zitierte die "Times" Minister Hakim. Dem Bericht zufolge wurde das Treffen bereits zweimal verschoben. Terrorgruppen wie Al Qaida oder die Mehdi-Armee des radikalen Schiitenführers Moktada Sadr sollen ausgeschlossen bleiben. Schiitische Milizen allerdings könnten eingebunden werden. Sowohl das irakische Kabinett als auch das Parlament müssen dem Treffen noch offiziell zustimmen. (tso/AFP)

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