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Irak: Selbstmordattentäterinnen greifen Pilger an

Doppelanschlag im Irak: Zwei Frauen sprengen sich im Abstand von fünf Minuten etwa 50 Meter voneinander entfernt in die Luft. Dabei werden mindestens 15 schiitische Pilger getötet und 40 Menschen verletzt.

Zwei Selbstmordattentäterinnen haben sich am Donnerstag südlich von Bagdad in einer Pilgergruppe in die Luft gesprengt und mindestens 15 Menschen getötet. Zudem seien bei dem Anschlag im rund 60 Kilometer südlich der Hauptstadt Bagdad gelegenen Iskandirija mindestens 40 weitere Menschen verletzt worden. Es wird angenommen, dass die Opferzahl noch steigt. Demnach trugen die beiden Frauen die Bomben am Körper und sprengten sich in einem Abstand von fünf Minuten etwa 50 Meter voneinander entfernt in die Luft.

Bei drei weiteren Anschlägen kamen am selben Tag in Bagdad und in der zentralirakischen Stadt Bakuba sechs Iraker, unter ihnen vier Polizisten, ums Leben. 16 Menschen erlitten laut Sicherheitskreisen Verletzungen. Diese Anschläge mit ferngezündeten Sprengsätzen richteten sich den Angaben nach gegen Polizeistreifen.

Große Pilgergruppen sind derzeit in die den Schiiten heilige Stadt Kerbela, 100 Kilometer südlich von Bagdad, unterwegs, um an einer religiösen Feier teilzunehmen. (sgo/dpa/AFP)

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