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Irak: Uno konstatiert "unkontrollierbaren Gewaltzyklus"

Die jüngste Anschlagserie in Sadr City droht den Irak nach Ansicht der Uno in einen "unkontrollierbaren Gewaltzyklus" zu stürzen.

Bagdad - Dieser bedrohe nicht nur die "Strukturen der Gesellschaft selbst, sondern auch die Chancen auf eine Zukunft in Frieden, Toleranz und Einheit", erklärte der UN-Sondergesandte für den Irak, Ashraf Qazi. Bei den Anschlägen in dem schiitischen Viertel der irakischen Hauptstadt waren am Donnerstag mindestens 202 Menschen getötet und mehr als 250 weitere verletzt worden. Qazi forderte die irakischen Behörden auf, die Verantwortlichen zu verfolgen und festzunehmen. Gleichzeitig rief er alle Iraker zu Ruhe und Zurückhaltung auf.

In Baakuba nordwestlich von Bagdad zerstörten Unbekannte nach dem Brandanschlag auf ein Büro der Bewegung des radikalen Schiiten-Führers Moktada Sadr auch ein Minarett. Wie die Polizei mitteilte, wurde dabei niemand verletzt. Aufständische hatten am Morgen Feuer in dem Büro Sadrs gelegt und dann einen Sprengsatz gezündet. Verletzt wurde dabei niemand. Wenige Stunden vor dem Angriff hatten irakische und US-Truppen das Gebäude durchsucht und fünf Wachen festgenommen. (tso/AFP)

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