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Iran: Ausstellung zum Holocaust geplant

Die von Irans Staatschef Mahmud Ahmadinedschad öffentlich geäußerten Zweifel am Holocaust haben für eine Welle der Empörung gesorgt. Jetzt plant Iran eine internationale Konferenz zum Thema.

Teheran - Nach öffentlich geäußerten Zweifeln am Holocaust plant Iran offenbar die Organisation einer internationalen Konferenz zu dem Thema. Das zweitägige Treffen mit dem Titel "Studien zum Holocaust aus weltweiter Perspektive" solle am 11. Dezember beginnen, dem weltweiten Tag der Menschenrechte, berichteten iranische Zeitungen am Montag. Organisiert wird die Konferenz demnach vom Zentrum für politische und internationale Studien, das dem Außenministerium untersteht. Es müsse "ein günstiges Klima geschaffen werden, in dem Wissenschaftler verheimlichte und nicht wahrgenommene Aspekte des wichtigsten Themas des 20. Jahrhunderts präsentieren können", kündigten die Veranstalter den Berichten zufolge an. Forscher wurden aufgefordert, Beiträge für die Tagung per E-Mail einzureichen.

Irans Staatschef Mahmud Ahmadinedschad hatte in den vergangenen Monaten wiederholt die Ermordung von Millionen Juden während des Zweiten Weltkriegs in Frage gestellt. Den europäischen Staaten warf er vor, mit Hilfe des "Mythos" vom Holocaust die Gründung Israels erzwungen zu haben. (tso/AFP)

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