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Iran: Chamenei stützt Ruhanis Atompolitik

Geistlicher verteidigt Irans Präsidenten

Teheran - Der oberste Führer des Iran hat Präsident Hassan Ruhani gegen alle Kritik an seinem neuen Kurs in den Atomgesprächen mit dem Westen verteidigt. „Das Verhandlungsteam hat eine schwierige Mission vor sich, und keiner sollte seine Arbeit schwächen oder gar als Konzession abstempeln“, sagte Ajatollah Ali Chamenei am Sonntag nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Isna. Ruhani hat in den Atomgesprächen einen flexibleren Kurs als sein Vorgänger Mahmud Ahmadinedschad in Aussicht gestellt. Der als moderat geltende Politiker muss sich deshalb der Kritik von Konservativen erwehren.

Der Ajatollah hat das letzte Wort in allen strategischen Belangen Irans, darunter auch in den Atomverhandlungen. Am Donnerstag sollen sie mit den fünf UN-Vetomächten und Deutschland in Genf fortgesetzt werden. Der Revolutionsführer sprach einen Tag vor den jährlichen Feiern zur Besetzung der US-Botschaft in Teheran 1979, bei denen es regelmäßig zu anti-amerikanischen Protesten kommt.

Chamenei zeigte sich in einer Rede vor Studierenden, die auf seiner Website wiedergegeben wurde, aber nicht optimistisch für die Verhandlungen. „Die Amerikaner lächeln uns zu und signalisieren Verhandlungsbereitschaft, aber gleichzeitig sagen sie, dass sämtliche Optionen auf dem Tisch liegen.“ dpa/rtr/AFP

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