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Politik: Iran führt US-Drohne  vor

Kairo - Für das Weiße Haus und die US-Militärplaner könnten diese Bilder zum Albtraum werden. Seelenruhig schreiten zwei Kommandeure der Revolutionsgarden um die futuristische Tarnkappendrohne herum, öffnen hier und da eine Klappe und weisen sich gegenseitig auf interessante Details hin.

Kairo - Für das Weiße Haus und die US-Militärplaner könnten diese Bilder zum Albtraum werden. Seelenruhig schreiten zwei Kommandeure der Revolutionsgarden um die futuristische Tarnkappendrohne herum, öffnen hier und da eine Klappe und weisen sich gegenseitig auf interessante Details hin. Seit Donnerstagabend zu bester Sendezeit im iranischen Staatsfernsehen scheint es Gewissheit: Der Islamischen Republik ist offenbar eine hypermoderne amerikanische Spionagedrohne vom Typ RQ-170 Sentinel in die Hände gefallen, voll gestopft mit hochgeheimer Technik. „Wir werden Amerika mit unseren Füßen zertreten“, steht auf den Banderolen zu lesen, die an den Flügeln des beigen Technikwunders angebracht sind.

Noch ist unklar, wie die Drohne, die in Afghanistan und Pakistan eingesetzt wird, im Iran landete. Ist die gezeigte Tarnkappendrohne echt, befindet sich der Iran fortan im Besitz von modernster Radar- und Aufklärungstechnik, die es schon bald an US-Rivalen wie Russland und China weiterreichen könnte. Sie interessieren sich für das extrem leistungsfähige Aesa-Radarsystem sowie die Kameras und Videosensoren, die Personen angeblich aus vielen Kilometern Höhe identifizieren können. Martin Gehlen

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