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Mahmud Ahmadinedschad, ehemaliger Präsident in Iran.

© dpa

Iran: Mahmud Ahmadinedschad startet Internetseite

Der ehemalige Präsident Irans, Mahmud Ahmadinedschad, hat eine eigene Internetseite gestartet. Offenbar will er auf die politische Bühne zurück. Seine ehemalige Herrschaft wird auch in den eigenen Reihen heftig kritisiert.

Rund ein Jahr vor der Parlamentswahl und zwei Jahre vor der Präsidentschaftswahl im Iran ist Ex-Staatschef Mahmud Ahmadinedschad auf die politische Bühne zurückgekehrt. Unter Ahmadinejad.ir hat er seit Sonntag eine offizielle Internetseite, zur gleichen Zeit startete er eigenen Seiten im sozialen Netzwerk Google+ und der Foto-Plattform Instagram. Seine offizielle Seite zeigt ein Foto des lächelnden ehemaligen Präsidenten.
Seit dem Ende seiner zweiten Amtszeit und der Wahl seines moderaten Nachfolgers Hassan Rohani im Juni 2013 hüllte sich Ahmadinedschad in Schweigen.

Im Vorfeld der Parlamentswahl wächst aber die Kritik aus seinem eigenen konservativen Lager an seiner Amtsführung in den Jahren von 2005 bis 2013. Ahmadinedschads Regierung wird unter anderem Verschwendung der Öleinnahmen vorgeworfen, während das Land zunehmend unter den internationalen Strafmaßnahmen wegen seiner umstrittenen Atompolitik ächzte. Ihm wird zudem die gewaltsame Niederschlagung der Proteste gegen seine umstrittene Wiederwahl im Juni 2009 zur Last gelegt.
Ahmadinedschads Nachfolger Rohani bemüht sich seit seiner Wahl um ein besseres Verhältnis mit dem Westen, um ein Ende des Atomstreits und der Sanktionen. Rohani hat sich zudem den Kampf gegen die Korruption auf die Fahnen geschrieben. (AFP)

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