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US-Soldaten und Journalisten inspizieren die Trümmer auf dem US-Stützpunkt Al Asad.

© dpa/AP/Qassim Abdul-Zahra

Iranische Raketenangriffe: Doch US-Soldaten bei Angriff auf Stützpunkt im Irak verletzt

Erst hieß es, beim Vergeltungsangriff des Iran auf einen US-Stützpunkt sei niemand zu Schaden gekommen. Nun macht die US-Armee andere Angaben.

Bei dem iranischen Raketenangriff auf den Luftwaffenstützpunkt Al Asad im Irak vom 8. Januar sind entgegen ersten Angaben doch mehrere US-Soldaten verletzt worden. Sie seien wegen Anzeichen auf Gehirnerschütterung behandelt worden, teilte das US-Zentralkommando am Donnerstagabend (Ortszeit) mit. Einige seien vorsichtshalber in ein Militärkrankenhaus in Landstuhl in Deutschland und einige in ein Camp in Kuwait gebracht worden.

Zahlen nannte das Kommando nicht. Der Sender CNN sprach unter Berufung auf das US-Militär von elf Verletzten.

Sowohl die US-Armee als auch Präsident Donald Trump hatten am Donnerstag vergangener Woche gesagt, bei den Angriffen seien keine US-Bürger zu Schaden gekommen.

Der Iran hatte in der Nacht zum 8. Januar den Luftwaffenstützpunkt Al Asad und und eine Basis in der nördlichen Stadt Erbil mit Dutzenden Raketen beschossen. Es handelte sich um eine Vergeltung für die Tötung des iranischen Top-General Qassem Soleimani durch die USA fünf Tage zuvor.

Nach den iranischen Angriffen hatte es zunächst so ausgesehen, als könnte sich der Konflikt zwischen dem Iran und den USA weiter dramatisch verschärfen. Sowohl Trump als auch die iranische Führung sandten in den Tagen danach aber Signale der Deeskalation aus. (dpa, AFP)

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