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Isaf: Fünf Tote bei Angriffen in Afghanistan

Bei Angriffen der radikal-islamischen Taliban in Afghanistan sind mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen, darunter ein Soldat der Internationalen Schutztruppe Isaf. Wie die Nato-geführte Isaf am Dienstag mitteilte, wurde der Soldat im Süden des Landes getötet.

Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt. Nach Polizeiangaben starben in der Unruheprovinz Kandahar drei afghanische Polizisten, als Aufständische ihren Posten attackierten. In der Stadt Kandahar erschossen Extremisten zudem einen islamischen Geistlichen. Der Süden Afghanistans gilt als Taliban-Hochburg.

Pakistans Präsident Asif Ali Zardari reiste unterdessen zu seinem ersten Staatsbesuch ins Nachbarland. Nach Angaben des afghanischen Außenministeriums folgt Zardari damit einer Einladung seines Amtskollegen Hamid Karsai.

Bei den Gesprächen der beiden Politiker in der Hauptstadt Kabul am Abend sollten die Sicherheitslage im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet und der Kampf gegen radikal-islamische Extremisten im Mittelpunkt stehen.

Die Stammesgebiete auf pakistanischer Seite der Grenze gelten als Rückzugsraum für in Afghanistan aktive Taliban-Kämpfer und Al-Qaida-Terroristen. Die Regierung in Kabul hatte Pakistan in der Vergangenheit immer wieder vorgeworfen, nicht entschlossen genug gegen die Extremisten vorzugehen.

Nach der Amtsübernahme Zardaris im September hatten sich die bilateralen Beziehungen entspannt. dpa

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