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Isaf-Truppe: Nato will 7000 zusätzliche Soldaten stellen

30.000 zusätzliche Soldaten schickt US-Präsident Obama nach Afghanistan, um die instabile Lage in den Griff zu bekommen - und erwartet, dass sich auch die Nato stärker beteiligt. Nun macht das Bündnis erste Zusagen.

Die Verbündeten der USA wollen mindestens 7000 zusätzliche Soldaten nach Afghanistan schicken. "Mindestens 25 Länder werden zusätzliche Soldaten schicken. Sie haben 7000 angeboten und es werden noch mehr kommen", sagte Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen am Freitag in Brüssel nach Beratungen der Nato-Außenminister.

Zu den genauen Zusagen der einzelnen Länder wollte sich der frühere dänischer Regierungschef jedoch nicht äußern. Die deutsche Regierung hatte die von US-Präsident Barack Obama angekündigte Aufstockung der US-Einheiten ebenso begrüßt wie den Abzugsplan für 2011. Zusagen von deutscher Seite für eine Aufstockung des Bundeswehr-Kontingents am Hindukusch gibt es aber bislang nicht.

Merkel will Entscheidung erst im Januar

Experten vermuten, dass von Deutschland eine Aufstockung um 2000 bis 2500 Soldaten erwartet wird. Bundeskanzlerin Angela Merkel will mit einer Entscheidung bis zur internationalen Afghanistan-Konferenz Ende Januar in London warten. Bislang liegt die Obergrenze bei der Beteiligung der Bundeswehr bei 4500 Soldaten.

Zusammen mit den von US-Präsident Barack Obama angekündigten US-Soldaten würden daher mindestens 37.000 zusätzliche  Soldaten nach Afghanistan geschickt. An der von der Nato geführten Afghanistan-Schutztruppe Isaf beteiligen sich derzeit 44 Länder. (sf/dpa/AFP)

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