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Papst Franziskus besucht im Mai den Nahen Osten.

© dpa

Israel: Diplomatenstreik beigelegt, Papst kann kommen

Israels Diplomaten haben ihren Dienst wieder aufgenommen - nach einem zehntätigen Generalstreik. Damit steht auch der ordnungsgemäßen Organisation der bevorstehenden Papstreise nach Israel nichts mehr im Wege.

Schon seit Wochen hatten Bummelstreiks in den Konsularabteilungen die Ausstellung von Visa und Arbeitsgenehmigungen sowie Passverlängerungen im Ausland lebender Israelis blockiert. Der darauf folgende Generalstreik der Diplomaten war eine Premiere in der 65-jährigen Geschichte des Staates Israel. Alle 103 Botschaften des Landes blieben geschlossen, Auslandsbesuche von Regierungsmitgliedern mussten abgesagt werden.

Israelische Medien hatten zudem von einer möglichen Absage des im geplanten Papst-Besuchs berichtet. Der aber kann nun mit voller protokollarischer Unterstützung stattfinden. Papst Franziskus wird bei seiner Reise vom 24. bis 26. Mai die jordanische Hauptstadt Amman, Bethlehem in den Palästinensergebieten sowie Jerusalem besuchen. Zudem sind Treffen mit Israels Staatspräsident Schimon Peres und Ministerpräsident Benjamin Netanjahu geplant.

Wie die Gewerkschaftsvertretung im Außenministerium am Mittwochabend mitteilte, wurde eine Grundsatzeinigung erzielt, die vor allem die 1200 Angestellten in den israelischen Auslandsvertretungen besser stellt. Sie erhalten künftig einen automatischen Ausgleich, der sich nach der Inflation des Einsatzlandes richtet. Auch Gehalts- und Renteneinbußen für Ehegatten, die am Einsatzort keine gleichwertige Beschäftigung finden, werden kompensiert. Die Beförderungsschritte für jüngere Diplomaten werden zeitlich verkürzt. Im Gegenzug verpflichten sich die Gewerkschaften, mehrere Jahre auf Arbeitsniederlegungen zu verzichten. (KNA/AFP)

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