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Politik: Israel gibt 435 Häftlinge frei

Austausch gegen Hisbollah-Geisel / Berlin vermittelte, Iran half

Berlin (hmt). Israel und die libanesische HisbollahMiliz haben sich unter Vermittlung der Bundesregierung auf einen umfassenden Gefangenenaustausch geeinigt. Das gab der Geheimdienstkoordinator der Bundesregierung, Ernst Uhrlau, am Samstag in Berlin bekannt. In der Übereinkunft verpflichtet sich Israel, 400 Palästinenser sowie 35 schiitische Kämpfer freizulassen. Darunter sind unter anderem zwei hochrangige Hisbollah-Mitglieder, die Israel 1989 und 1994 aus dem Libanon entführt hatte. Die Hisbollah will im Gegenzug den entführten israelischen Geschäftsmann Elhanan sowie die Leichen dreier israelischer Soldaten übergeben. Nach Angaben Uhrlaus unterstützte der Iran die deutsche Vermittlungsmission. Er erwarte, dass der Austausch innerhalb einer Woche abgeschlossen sei, sagte der Geheimdienstkoordinator. Beide Seiten wollen zudem das Schicksal des vermissten israelischen Piloten Ron Arad aufklären.

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