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Politik: Israel nimmt verschärft Stellungen der Hisbollah ins Visier

Mit Luftangriffen und Artilleriefeuer hat Israel am Donnerstag den Beschuss mutmaßlicher Hisbollah-Stellungen in Südlibanon fortgesetzt. Die Kampfjets feuerten innerhalb einer Stunde 14 Luft-Boden-Raketen auf mehrere Ziele in Jabal el Daher und im 20 Kilometer nördlich der israelischen Grenze gelegenen Sillaja-Tal ab.

Mit Luftangriffen und Artilleriefeuer hat Israel am Donnerstag den Beschuss mutmaßlicher Hisbollah-Stellungen in Südlibanon fortgesetzt. Die Kampfjets feuerten innerhalb einer Stunde 14 Luft-Boden-Raketen auf mehrere Ziele in Jabal el Daher und im 20 Kilometer nördlich der israelischen Grenze gelegenen Sillaja-Tal ab. Mitglieder des Kabinetts in Jerusalem deuteten am Mittwoch an, dass das in den vergangenen Tagen massive Vorgehen abgeschwächt werde.

Bei den Angriffen am Donnerstag wurde ein Hisbollah-Kämpfer verletzt, wie es hieß. Die libanesische Armee und die schiitische Guerillagruppe beschossen die israelischen Kampfjets, verfehlten sie aber, wie ein Sicherheitsbeamter in Beirut sagte. Vor den Angriffen auf vermutete Verstecke und Raketenstellungen der Hisbollah hätten die Guerillakämpfer Posten der israelischen Streitkräfte und der mit ihnen verbündeten SLA-Miliz beschossen. Es seien drei Posten nahe des Sillaja-Tals angegriffen worden, hieß es aus Sicherheitskreisen. Im Gegensatz zu den heftigen Angriffen in weiten Teilen Libanons konzentrierte sich der Beschuss auf Ziele an den Frontlinien im Süden.

An der Grenze zu Libanon machte sich unterdessen angesichts der im Vergleich zu den Vortagen weniger massiven Bombardements langsam wieder Normalität breit. In der Stadt Kirjat Schmone verließen viele Menschen die Schutzräume, in denen sie aus Angst vor den Hisbollah-Raketen in den vergangenen Tagen ausgeharrt hatte. Geschäfte waren am Donnerstag erstmals wieder geöffnet, und viele Israelis gingen wieder zur Arbeit. Kinder in Schlafanzügen spielten auf den Straßen der Grenzstadt, nachdem sie fast drei Tage in Bunkern Schutz gesucht hatten. "Wir wollen doch nur, dass es hier ruhig ist. Aber ich glaube nicht, dass wir das letzte Mal in den Schutzräumen waren", sagte Daniel Dadon.

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