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Italien: Betrugsprozess gegen Berlusconi verschoben

Unmittelbar nach Beginn ist der Prozess gegen den ehemaligen italienischen Regierungschef Silvio Berlusconi auf kommende Woche verschoben worden.

Mailand - Das Verfahren vor einem Mailänder Gericht wegen Steuerbetrugs, Bilanzfälschung, Geldwäsche und Missbrauchs öffentlicher Gelder wurde am Morgen auf Antrag der Verteidigung auf Montag vertagt. Die Verteidigung wollte Einwände gegen den Vorsitzenden Richter, Edoardo d'Avossa, geltend machen.

Neben Berlusconi müssen sich 13 weitere Angeklagte vor Gericht verantworten. Ihnen werden Unregelmäßigkeiten beim Kauf von Rechten für die Ausstrahlung von US-Filmen durch Berlusconis Konzern Mediaset in den Jahren 1994 bis 1999 zur Last gelegt. Mediaset soll über Tarnfirmen die Kosten für die Senderechte an US-Filmen künstlich in die Höhe getrieben zu haben. Auf diese Weise soll das Medienunternehmen seine Gewinne scheinbar geschmälert haben, um weniger Steuern zahlen zu müssen. Außerdem soll Berlusconis Unternehmen schwarze Kassen im Ausland unterhalten haben. (tso/AFP)

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